Edelmetalle einlagern – Krisenvorsorge in Unternehmen

Um liquide zu bleiben, benötigen Unternehmen ausreichend Betriebsvermögen. Das sollten sie nicht allein auf dem Geschäftskonto lagern, sondern möglichst breit streuen. Investitionen in Immobilien und Wertpapiere liegen auf der Hand. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Teil der vorhandenen Geldmittel in Edelmetalle zu stecken. Gold, Silber und Platin gelten nämlich als besonders wertstabil.

Edelmetalle zur finanziellen Absicherung

Der Kauf von Edelmetallen ist seit jeher ein beliebtes Mittel der Geldanlage. Vor allem Gold wird gerne gekauft. Natürlich ist auch der Preis von Edelmetallen gewissen Schwankungen unterlegen. Gerade in Krisenzeiten steigt er jedoch. Wenn die Kurse an der Börse schlecht stehen, sieht es mit dem Goldpreis oft sehr gut aus. Gerade deswegen ist das Metall eine sinnvolle Investition zur Krisenvorsorge. Natürlich können nicht nur Unternehmen über die Einlagerung von Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platin nachdenken. Auch Privatpersonen können ihr Vermögen auf diese Weise schützen.

Krisen abwehren – Edelmetalle als Inflationsschutz

Die Investition in Edelmetalle dient vor allem der Krisenvorsorge. Gründe für magere Zeiten gibt es viele. Die Corona-Krise hat eindrucksvoll gezeigt, wie viele Unternehmen innerhalb kürzester Zeit ihre wirtschaftliche Grundlage verlieren können. Auch geopolitische Ereignisse und gestörte Lieferketten können zu Umsatzeinbrüchen führen. In all diesen Fällen profitieren Unternehmen, wenn sie auf eine Reserve aus Edelmetallen zurückgreifen können. Besonders bedeutsam wird diese Art der Wertsicherung, wenn es zur Inflation oder sogar zu einem Währungscrash kommt. Dann ist das Geld auf dem Geschäftskonto plötzlich nichts mehr wert. Mit den Edelmetallen kann jedoch weiterhin gewirtschaftet werden. Durch die Einlagerung können Unternehmen also das Risiko diversifizieren und sich für kommende Krisen absichern.

Das richtige Edelmetall wählen – Gold, Silber oder Platin?

Unternehmen müssen nicht allein in Gold investieren. Auch andere Edelmetalle bieten sich an. Silber ist deutlich günstiger als Gold, jedoch ebenfalls sehr rar. Es wird davon ausgegangen, dass die bekannten Vorkommen den Bedarf nur noch für weitere zehn bis 20 Jahre decken werden. Dementsprechend ist mit einer zunehmenden Verknappung und infolgedessen mit einem steigenden Silberpreis zu rechnen. Allerdings ist zu bedenken, dass Silber aufgrund seines geringeren Wertes im Vergleich zu Gold mehr Platz zur Einlagerung benötigt. Noch seltener als Gold ist Platin. Dementsprechend ist es auch schwer, an dieses heranzukommen. Es wird längst nicht von jedem Händler angeboten. Obwohl es nicht leicht zu finden ist, liegt der Platin-Preis nicht immer über dem von Gold. Das könnte unter anderem daran liegen, dass Letzteres aufgrund seiner glänzenden goldgelben Farbe eine große kulturelle Bedeutung hat und auch als Schmuck getragen wird. Platin ist optisch weniger ansprechend.

Edelmetalle sicher einlagern

Unternehmen, die Gold, Silber oder Platin gut geschützt aufbewahren möchten, wenden sich am besten an einen externen Anbieter. Auf diese Weise lässt sich eine bankenunabhängige Aufbewahrung realisieren. Bei der Auswahl des Lagerortes sollte darauf geachtet werden, dass wichtige Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind. Ein Hochsicherheitstresor und eine Versicherung der Edelmetalle gegen Raub, Diebstahl und Betrug sind unbedingt notwendig. Eine Notstromanlage stellt sicher, dass Anleger auch bei einem vorübergehenden oder anhaltenden Stromausfall weiterhin Zugriff auf ihre Edelmetalle haben. Für ein Höchstmaß an Diskretion bietet sich zum Beispiel die Lagerung in der Schweiz oder in Liechtenstein an.